Klein aber Mixed Media

Oha, mein letztes Mixed Media Posting mit Gießteilen und allem drum und dran ist schon eine ganze Weile her. So ist das in der kreativen Welt, wo nur durch die Fantasie Grenzen gesetzt werden. Es gibt so viele unterschiedliche Materialien und Möglichkeiten, dass ich mich manchmal gar nicht entscheiden kann. Daher siehst du bei mir Beiträge, die man nicht einer Schiene zuordnen kann. Sondern einfach alles querbeet, wie es gerade zeitlich und auch gefühlsmäßig passt.

Urlaub und Umräumen

Während ich in der letzten Woche im Urlaub war und nicht kreativ sein konnte, sprudelten in meinem Kopf die Ideen. Kurz nachdem ich aus dem Urlaub zurück war, kam mir der Einfall, mein Bastel-/Kreativbereich zu optimieren. Wenn ich mir was in den Kopf setze, dann “muss” es auch sofort umgesetzt werden. Kennst du das oder bist du eher der langfristige Planer?

So viele Ideen

Sprudelnde Idee aus dem Urlaub und ein umstrukturierter Arbeitsbereich sorgten dafür, dass ich Anfang der Woche am Liebsten alles auf einmal gemacht hätte. Allerdings geht das natürlich nicht und ich war gezwungen, mich zu entscheiden. Beim Aufräumen, fielen mir auch die Silikonformen von Finnabair in die Hände und ich wusste, damit sollte ich mal wieder arbeiten.

Die Wahl des Untergrundes

Inspiriert von meiner lieben Designteam-Kollegin Nici (kreatives_chaos78), entschied ich mich für eine kleine Leinwand (10 x 15 cm). Manchmal fallen mir die kleinen Formate deutlich leichter, gerade wenn ich in diesem Bereich eine lange Pause hatte. Und kleine Werke sind genauso besonders wie die Großen. Ich werde mir auf jeden Fall noch weitere kleine Leinwände besorgen, denn es ist ein wirklicher Hingucker und passt durch sein Format sogar auf den Schreibtisch.

Keine Grundierung

Dadurch das die Leinwand bereits, leicht grundiert ist und ich wusste, dass meine spätere Ausgangslage schwarz sein wird, habe ich nicht extra noch mal eine Grundierung aufgetragen. Ich begann also gleich mit Schablone, Silikonpinsel und Texturpaste eine Hintergrundstruktur zu erzeugen. Dadurch das ich die Paste immer nach Gefühl auftrage und darauf achte, es nicht akkurat zu machen, entstehen unterschiedliche Höhen der Zahlen. Denn an einigen Stellen ist die Paste etwas dicker und an anderen ganz dünn.

Mit dem Heat-Tool hab ich den Trocknungsprozess beschleunigt – an der Luft trocknen ist natürlich auch möglich.

Arrangement zusammenstellen

Ich hab mittlerweile eine schöne Sammlung an bereits fertig gegossenen Formen und so kramte ich mir ein passendes Arrangement zusammen. Bei so kleinen Formaten muss man aufpassen, dass es nicht zu überladen wirkt, aber das schaust du einfach, wie es dir dein Gefühl sagt. Mit Heavy Body Gel fixiere ich alles Schicht für Schicht auf der Leinwand.

Genutzte Silikonformen

An diesem Punkt wird jetzt Geduld benötigt. Denn das Heavy Body Gel benötigt seine Zeit, damit wirklich alles fest ist und nicht beim Anmalen hin und her rutscht.

Endlich kommt etwas Schwarz ins Spiel

Zugegeben, so sieht es ziemlich hässlich aus und glücklicherweise bleibt es so natürlich nicht. Da mir immer noch die dunkleren Töne eher liegen und ich ein absoluter Schwarzliebhaber bin, kommt jetzt über alles eine ordentliche Schicht Gesso. Ich stelle jedes Mal wieder fest, es ist besser, die Teile vor dem Ankleben anzumalen. Denn in dem Zustand in jede kleine Lücke zu kommen, ist alles andere als leicht. (Du siehst auch mir passieren “Fehler”, die mir die Arbeit unnötig erschweren)

Der Unterschied

Ich finde jedes Mal aufs Neue faszinierend, wie unterschiedlich ein Objekt wird, wenn es hell oder dunkel ist. Aber auch an dieser Stelle bleibt es natürlich nicht so. Ich habe das Gesso teilweise mit Wasser vermischt, um auch in die hinteren Bereiche zu kommen. Aber das funktioniert auch nicht perfekt, beim nächsten Mal grundiere ich die Gießelemente vorher – zumindest nehme ich mir das ganz fest vor.

Kennst du das auch, dass du ungünstigerweise deine eigenen “Fehler” so in der Routine trotzdem wiederholst?

Zeit für Farbe

Nachdem auch das Gesso gründlich trocken war, kommt jetzt mal wieder der spannende Teil. Wenn man mit den Wachsen von Finnabair superschnell, schöne und einzigartige Effekte erzielt.

Ich hab mich für 4 Farben entschieden, eigentlich für 7, aber es haben nicht alle aufs Bild gepasst.

Finger vs. Pinsel

Zum Auftragen der Wachse benutze ich gerne meine Finger und einen Pinsel. Beides hat da seine Vorzüge, daher kombiniere ich sehr gerne beides. Ich habe mit Lila begonnen und dann mischte ich Stück für Stück alle Töne, mal mehr und mal weniger. Da probiere Dich einfach aus, wie Dir das am besten gefällt. Es gibt so viele verschiedene Farben von den Wachsen und je nachdem wie man sie aufträgt, mischen sie sich teilweise auch noch. Also da lohnt sich auf jeden Fall ein Ausprobieren. Und solltest du am Ende total unzufrieden sein, einfach trocknen lassen und noch mal mit Gesso drüber gehen. So kannst du einen neuen Versuch starten.

Auf den Fotos wirst du sehen, wie unterschiedlich die Farben schimmern und das Ergebnis ständig anders aussieht. Daher kann ich Dir auch nicht exakt wiedergeben, wie mein Farbergebnis am Ende entstanden ist.

Die Farben habe ich alle benutzt

Der Feinschliff

Um mein ganzes Projekt abzuschließen, nehme ich mir noch mal einen Pinsel mit weißem Gesso und streiche den Pinsel ganz doll aus, so dass nur noch wenig Farbe vorhanden ist. Damit gehe ich dann vorsichtig, den Pinsel “flachhaltend”, über einige Bereiche, um sie ein bisschen aufzuhellen. Nicht sehr stark, sondern ganz vorsichtig und ohne Hektik.

Fertig

Und so schnell ist eine kleine Leinwand zu einem echten Hingucker geworden. Was machst du mit solch kleinen Leinwänden? Arbeitest du dann auch mit Gießteilen?
Lass es mich gerne wissen!

Trau Dich und schreibe hier einen Kommentar, bei Facebook oder Instagram. Ich und alle anderen Designteam-Mitglieder, würden uns sehr darüber freuen.

Alles Liebe und genieße dein Wochenende.

BalilleDesign🖤

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